Somatic Experiencing (SE) ist eine psycho-physische Behandlungsmethode zur Traumabewältigung und Auflösung von posttraumatischen Stressreaktionen.
Traumatisierend wirken Umstände, die unsere Schutzhülle verletzt und uns mit einem Gefühl von Überwältigung, Hilflosigkeit und Angst zurückgelassen haben.
Somatic Experiencing (SE) wendet sich an Personen, die unter einem dauerhaft erhöhten, inneren Stresspegel beziehungsweise unter Übererregungssymptomen im weitesten Sinne leiden.
Diese zeigen sich in verschiedensten psychosomatischen Beschwerdebildern, wie Schlafstörungen, chronischer Erschöpfung oder Ängsten. Mitbeeinträchtigt ist meist auch die Atmung. Hohe Spannung im Zwerchfell und Brustkorb drücken sich in flacher, angestrengter Atmung und/oder Druckgefühl auf der Brust aus.
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Somatic Experiencing (SE) unterstützt das Nervensystem in seiner Selbstregulierung und Erholung. Traumatischer Stress soll graduell abgebaut werden.
In kleinen Schritten wird das Nervensystem aus seinem Alarmzustand herausgeführt, hin zu einem Zustand der situationsangepassten Spannung. Körperliche und psychische Symptome, die in Folge des Traumas entstanden sind, können so Schicht für Schicht aufgelöst werden.
Im therapeutischen Ansatz gilt die Aufmerksamkeit dabei nicht so sehr dem traumatischen Ereignis als vielmehr der Reaktion des Körpers auf das traumatische Erleben.
Die Therapie wird meist über das Gespräch durchgeführt.
Körperwahrnehmung, kurze Berührung oder Bewegungen sowie Techniken aus dem Bereich der Atemtherapie und der Psychosomatischen Physiotherapie werden je nach Bedarf ergänzend eingesetzt.